Ascero brachte von Anfang an Probleme als Reitpferd mit. Mit viel K(r)ampf hätte er im Turniersport vielleicht die Klasse M erreichen können. Durch seine ungünstige Beckenstellung stand die Hinterhand nach hinten heraus und schob ihn bei jedem Tritt auf die Vorhand. Er war nicht in der Lage mit seiner Hinterhand Gewicht aufzunehmen und den Rücken aufzuwölben. Gleichzeitig war er übereifrig, guckig und sehr nervig.
Seine hohe Schubkraft drückte aufgrund der mangelnden Tragkraft Vorwärts-Abwärts, so daß Ascero auf dem Gebiß lag und kaum zu halten war. Ihn zu Reiten war unangenehm, kräftezehrend und insgesamt sehr frustrierend.
Durch das Körpertraining verbesserte sich die Statik von Ascero: Die Beckenstellung und das Lot durch die Gelenke der Hinterhand wurden Richtung Senkrechte verändert und die Wirbelsäule damit angehoben. Jetzt konnte sich eine tragfähige Rückenmuskulatur entwickeln. Durch das neu erarbeitete Gleichgewicht braucht Ascero das Gebiss nicht mehr als „fünftes Bein“: Er ist mühelos einhändig zu reiten, da die Schubkraft nicht mehr unkontrolliert abwärts drückt.