Immer wieder werden uns Pferde vorgestellt, welche einen „tollen Raumgriff“ haben bzw. genau deswegen gekauft worden sind.
Doch bedauerlicherweise halten diese Pferde (mit besonderem Gangwerk – gerade im Schritt) nicht sonderlich lange. Schnell werden sie taktunrein, stellenweise widersetzlich, bekommen eventuell sogar Muskelrisse (gerade in der Hosenmuskulatur).
Das Hufbein (auch „P3“ oder „Distal Phalanx“) ist der unterste Knochen im Pferdebein – es liegt innerhalb der Hufkapsel und wird durch den Hufbeinträger fest „aufgehängt“. Der Hufbeinträger ist ein Zusammenspiel aller Strukturen zwischen Hufkapsel und Hufbein, darunter zu verstehen sind netzförmige Bindegewebsfasern, verzahnte Hornblättchen und Lederhautblättchen – ähnlich einem Klettverschluss. Diese Verbindung sorgt dafür, dass das Hufbein perfekt in der Hornkapsel sitzt und stabil bleibt, es wird auch als Lamina bezeichnet.
So kann man sich den Hufbeinträger vorstellen:
Eine Seite des Klettverschlusses haftet an der Hornkapsel und die andere Seite am Hufbein. Die Verbindung ist extrem stark, doch umso mehr der Klettverschluss geöffnet ist, umso instabiler ist die Verbindung.
Das Equine Metabolische Syndrom (EMS) ist eine Stoffwechselerkrankung bei Pferden, die durch folgende Hauptmerkmale gekennzeichnet ist:
Insulin-Dysregulation (Insulinresistenz) – Das Pferd reagiert schlechter auf Insulin, wodurch der Blutzuckerspiegel erhöht bleibt.
Fettleibigkeit oder Fettpolster – Besonders an typischen Stellen wie Mähnenkamm, Schweifansatz und hinter den Schultern.
Erhöhtes Entzündungsrisiko der Blutgefäße – Besonders erhöhtes Hufreherisiko
Pferd mit EMS – übergewichtig, mit Fettdepots
Insulinresistenz beim Pferd: Ursachen, Symptome und Behandlung
Die Insulinresistenz ist eine weit verbreitete Stoffwechselstörung bei Pferden, die unbehandelt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann.
Sie ist eng mit EMS verbunden, weil alle Pferde mit EMS eine Insulinresistenz aufweisen. EMS umfasst allerdings neben der Insulinresistenz auch typische Fettpolster (besonders am Mähnenkamm, hinter der Schulter, auf der Kruppe und über den Augen) sowie ein erhöhtes Entzündungsrisiko der Blutgefäße (welche unter anderem für Hufrehe verantwortlich sind).
Ein Pferd kann jedoch auch insulinresistent sein, ohne alle Merkmale des EMS zu zeigen. Manche insulinresistenten Pferde sind nicht übergewichtig, sondern normalgewichtig oder sogar dünn – insbesondere, wenn sie z. B. aufgrund anderer Erkrankungen oder Trainingsfaktoren nicht zu Fettpolstern neigen. [Frage] Was ist EMS (equines metabolisches Syndrom)? weiterlesen
Immer wieder treffe ich auf Pferde, welche unter Atemproblemen leiden. Gerade in den letzten Wochen ist dieses Thema weit verbreitet und die Pferdebesitzer verzweifeln. Als Erstes hatten wir mit sehr hohen Feinstaubwerten zu tun und dann kamen die heftigen Temperaturschwankungen dazu.
Aber auch eine falsche Körperhaltung führt zu Husten. Bei Verspannungen und Blockierungen im Bereich der Rippen und der Brustwirbelsäule, ist eine freie Atmung nicht möglich. Unpassendes Equipment und falsches Training führen ebenfalls zu Atemwegsproblemen.
Zudem leiden auch Pferde mit Übergewicht vermehrt unter Husten – warum dies so ist, erkläre ich euch im folgenden Beitrag.
Vorher noch kurz gesagt:
Nicht jedes übergewichtige Pferd hat EMS (equines metabolisches Syndrom)!
Aber fast jedes EMS-Pferd ist (oder war) übergewichtig.
EMS ist eine krankhafte Stoffwechselstörung, während Übergewicht „nur“ eine zu hohe Körpermasse ist.
Faszien (früher einfach nur als „Bindegewebe“ betitelt) sind ein oft unterschätztes, aber essenzielles Bestandteil des Körpers. Sie sind Strukturen, die Muskeln, Organe bzw. kurz gesagt, alle Gewebe umhüllen, verbinden und stabilisieren.
Es ist ein schneereicher Winter, in der Welt passiert unwahrscheinlich viel und daher ist es Zeit einen neuen Artikel zu schreiben, in dem wieder aufgeklärt wird. Allerdings auf eine ganz zauberhafte Weise, denn heute geht es um die Wunschkisten und Feentreppen 🙂 [Blog] … von Feentreppen und Wunschkisten weiterlesen
Aktuell treffe ich auf viele Pferdebesitzer, welche sich auf den 06.12. freuen – nicht nur wegen des Nikolaus, sondern wegen der Nikolaus-Wurmkur. Nein, der arme Nikolaus soll nicht entwurmt werden, aber unter den Pferdeleuten hat sich der 06.12. als Wurmkurtag eingeprägt.
Interessiert, an neuem Wissen?
Hier erfährst du mehr zur „Winterbehandlung“ und generell zur Entwurmung:
Eine natürliche Dysbalance kommt in der Natur immer vor. Alles Natürliche ist asymmetrisch, die Natur kennt keine Symmetrie. Daher haben wir immer eine „natürliche Schiefe“.
Diese natürliche Schiefe zieht sich beim Pferd von hinten rechts, nach vorne links.
Meine künstlerischen Fähigkeiten sind ja in den Blogbeiträgen bekannt und sie sind mies, daher habe ich heute mal mit einer künstlichen Intelligenz gespielt. Gespielt deshalb, weil ich der Meinung bin, dass eine Maschine nur so gut ist, wie sie gefüttert wird (davon gehe ich zumindest bei den aktuell frei verfügbaren Bildgeneratoren aus. Was die kostenpflichtigen Programme und Hochleistungsrechner können, sei dahingestellt). Ich wollte einfach mal sehen, was mir eine KI an Bildern auswirft und wie ich diese dann verwenden kann.