Aktuell treffe ich auf viele Pferdebesitzer, welche sich auf den 06.12. freuen – nicht nur wegen des Nikolaus, sondern wegen der Nikolaus-Wurmkur. Nein, der arme Nikolaus soll nicht entwurmt werden, aber unter den Pferdeleuten hat sich der 06.12. als Wurmkurtag eingeprägt.
Interessiert, an neuem Wissen?
Hier erfährst du mehr zur „Winterbehandlung“ und generell zur Entwurmung:
Eine natürliche Dysbalance kommt in der Natur immer vor. Alles Natürliche ist asymmetrisch, die Natur kennt keine Symmetrie. Daher haben wir immer eine „natürliche Schiefe“.
Diese natürliche Schiefe zieht sich beim Pferd von hinten rechts, nach vorne links.
Meine künstlerischen Fähigkeiten sind ja in den Blogbeiträgen bekannt und sie sind mies, daher habe ich heute mal mit einer künstlichen Intelligenz gespielt. Gespielt deshalb, weil ich der Meinung bin, dass eine Maschine nur so gut ist, wie sie gefüttert wird (davon gehe ich zumindest bei den aktuell frei verfügbaren Bildgeneratoren aus. Was die kostenpflichtigen Programme und Hochleistungsrechner können, sei dahingestellt). Ich wollte einfach mal sehen, was mir eine KI an Bildern auswirft und wie ich diese dann verwenden kann.
Gerade im Sommer häufen sich die Fragen, warum hat mein Pferd eine Linie an der Schulter oder auch am hinteren Rumpf? Und warum haben andere Pferde das nicht? Oder auch: Warum hat das Pferd eines anderen Einstellers so komische Veränderungen, macht der Reiter etwas falsch?
In vielen Fällen sieht das Ganze am Pferd dann so aus:
Eine Linie zieht sich fast horizontal am oberen Teil des Schulterblattes entlang und die andere Linie abfallend vom hinteren Teil der Brustwirbelsäule in Richtung Knie.
Seit über 40 Jahren unterrichtet und schult Ulrike Paulus die Pferde, sie entwickelte in dieser Zeit das Körpertraining. Seit über 15 Jahren bin ich im medizinischen Bereich tätig und seit Mai 2018, also mittlerweile seit 5 Jahren, bieten wir zusammen das Onlinetraining an!
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht und was wir durch euch lernen durften!
Denn wie heißt es so schön: Ein Lehrer ist nur so gut, wie seine Schüler!
Daher ein großes Dankeschön an euch! Für euer Vertrauen, eure Fragen, Anregungen und Wünsche, denn nur so kann Wissen mehr werden. Denn bei Wissen ist es wie mit Glück, es wird mehr, wenn man es teilt.
Damit unsere Klimabilanz (neben eurer Erfolgsbilanz) stimmt, habe ich ein kleines Video erstellt. Damit ihr sehen könnt, was wir im Hintergrund betreiben, um unseren Co2-Ausstoß auszugleichen. Mit diesem Wissen ist online-lernen auch mit gutem Gewissen möglich und teilweise sogar ökologischer.
In letzter Zeit hatte ich viele Bitten, mich mit bestimmten Trainingsrichtungen, Anatomievideos und Blogartikeln von Pferdeleuten auseinander zu setzen.
Mit der Frage: Ist das korrekt und hilft es meinem Pferd?
Interessant war, dass sich alle streiten. Jeder denkt, nur man selbst wisse es am besten. Es wird über andere hergezogen, die Aussagen angezweifelt und das eigene Wissen hervorgehoben. Es wird mit Fachwörtern, Quellenangaben und Untersuchungsergebnissen herumgeworfen und auf die Wissenschaft verwiesen – die irgendwie auch jeder für sich gepachtet zu haben scheint.
Dabei gibt es aber den Unterschied, dass sich Theorie und Praxis nicht gleichen. Man kann noch so viel theoretisches Wissen ansammeln, wenn die Praxis nicht stimmt, bringt es nichts.
Als Beispiel: Du möchtest unbedingt Fahrrad fahren lernen. Du kaufst dir daher zig Bücher und liest alles, was es über das Radfahren zu wissen gibt. Und dann steigst du in den Sattel und es klappt nicht. Fahrradfahren kann man nicht durch Lesen lernen, man muss es machen und das immer wieder, bis es klappt. Wenn man einigermaßen weiß, was man tut, kann man sich mit der Theorie beschäftigen und seine Kenntnisse verfeinern. Aber nur durch die Theorie wird man kein Profi.
Daher prüft, was euch die Leute erzählen (Theorie). Schaut euch die Ergebnisse (Praxis) an und stellt euch eher die Frage: Welche Motivation steht hinter dem Konzept?
Bei AIKA liegt die Motivation bei einem gesunden Pferd:
„Meine Motivation ist ein ausgeglicheneres, kraftstrotzendes Pferd zu haben, dass sich in seinem Körper wohlfühlt und ausbalanciert bewegen kann.“
Wo aber liegt die Motivation bei Trainern, Tierärzten, Ausbildern und Therapeuten aus anderen Richtungen?
Aktuell findet man überall Artikel und Videos über die modernen Pferde, ihre Krankheiten und die Probleme.
Es freut uns sehr, dass dies endlich wahrgenommen wird, macht uns aber auch traurig, dass dies so lange gedauert hat.
Nun ist die Suche nach Trainingsmethoden groß, welche das Pferd unterstützen. Wir können euch gezielt helfen, denn das Körpertraining wurde bereits 1995 entwickelt und auf die Veränderungen der Pferde angepasst. Wir haben mit der Veränderung der Pferde auch immer wieder das Training angepasst.
Ihr profitiert also von unserer langjährigen Erfahrung, im Umgang mit statisch veränderten Pferden.
Der Werdegang:
Ab dem Jahrgang 2000 veränderte sich der Schwerpunkt der Pferde. Die Abwärtshaltung wurde mehr.
Ab dem Jahrgang 2005 veränderten sich die Körpermaße. Der Pferderücken wurde kürzer, die Beine wurden länger. Es ging von einem liegenden Rechteck zu einem aufgestellten Rechteck.
2007 begannen Barbara Schulte und Ulrike Paulus mit der Arbeit an ihrem Buch „Vom Fluchttier zum Designerpferd“.
Ab dem Jahrgang 2010 waren die Bewegungen der Pferde verwaschen bis überbeweglich. Die Motorik hatte sich, aufgrund der veränderten Körpermaße, verändert. Die Pferde mussten instabiler werden – die Hinterhand tritt an der Vorhand vorbei, die Hinterhand läuft nach hinten raus, das Genick wird leichter.
2012 erschien das Buch „Vom Fluchttier zum Designerpferd“ beim Müller Rüschlikon Verlag:
Ab dem Jahrgang 2015 wurde die Tragfähigkeit der Hinterhand noch weiter herabgesetzt. Diese bricht regelrecht hinter dem Pferd ein. Verletzungen und Unfälle häufen sich.
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Ab dem Jahrgang 2020 sind die Skelette so verändert, dass selbst bei Röntgenuntersuchungen an Fohlen kaum noch makellose Wirbelsäulen zu finden sind. ECVM, Facettengelenksprobleme und Spinalkanalstenosen sind die Tagesordnung. Durch die Hypermobilität leidet auch das Gewebe, daher kommt es beispielsweise auch vermehrt zu Koliken, Sehnenschäden und Aortenabrissen.
Ihr sucht Hilfe? – Dann meldet euch!
Wir unterstützen euch mit einem angepassten Training.
Wir kennen die Entwicklung, weil wir seit Jahren mit den Pferden arbeiten.
Wir bieten seit 2018 auch virtuelles Lernen an.
Ziel der Physiotherapie ist es, den Körper als Einheit zu stärken, sodass das Pferd in Selbsthaltung laufen und sein Gewicht sowie das des Reiters schadensfrei tragen kann.
Wichtig ist dabei, dass jedes Pferd individuell aufgebaut werden muss, um seinem Körper gerecht zu werden.
Das Körpertraining ist eine Art Physiotherapie für den Pferdekörper.
Es dient der Gesunderhaltung des Skelettes sowie der Weichteile (Sehnen, Muskeln, Bänder, Organe).
Auch erhalten die Pferde ein Mitspracherecht bei ihrem Körperaufbau-Training. Sie können entscheiden in welcher Gangart sie trainieren möchten und wir achten dabei nur auf eine gesunde sowie schonendeKörperhaltung. Gleich einem Krankengymnasten in der Humanphysiotherapie.
Dieser wählt ebenso Übungen für seine Patienten aus, welche dem Training nützlich sind und nimmt Rücksicht auf körperliche Probleme und Schmerzzustände.
Weideunfälle sind nicht schön, kommen aber immer wieder vor. Dieses Pferd hatte im September 2022 einen Unfall mit Sturzfolge, weswegen der nervus suprascapularis eine Schädigung erlitt. Dieser Nerv versorgt die Muskulatur des Schulterblattes, welche u. a. die Schulter stabilisiert.
Wir haben, nachdem die Schulter im Stand physiotherapeutisch stabilisiert wurde, mit der der Bewegungstherapie (Körpertraining) angefangen.
Auf dem folgenden Video ist zu sehen, wie instabil die linke Vorhand nach dem Unfall war und wie eingeschränkt das Pferd laufen konnte.
Nach vier Monaten steht das Pferd entspannt und bewegt sich frei im Bewegungsstall. Auch der Galopp ist wieder möglich!
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