Meine künstlerischen Fähigkeiten sind ja in den Blogbeiträgen bekannt und sie sind mies, daher habe ich heute mal mit einer künstlichen Intelligenz gespielt. Gespielt deshalb, weil ich der Meinung bin, dass eine Maschine nur so gut ist, wie sie gefüttert wird (davon gehe ich zumindest bei den aktuell frei verfügbaren Bildgeneratoren aus. Was die kostenpflichtigen Programme und Hochleistungsrechner können, sei dahingestellt). Ich wollte einfach mal sehen, was mir eine KI an Bildern auswirft und wie ich diese dann verwenden kann.
Das Ergebnis war zielführend und leider auch sehr traurig,denn ich habe die KI gebeten mir ein „Dressurpferd vor Berliner Fernsehturm“ zu generieren.
Die Ergebnisse sind enttäuschenderweise zu realistisch und weit an einem vernünftig gerittenem Pferd vorbei. Seht selbst:
Wenn das für euch nach einer gut gerittenen Kür aussieht, dann empfehle ich euch unsere Blickschulung, dort wird erklärt, was gut und was schlecht für das Pferd ist und wie ein aufgerichtetes Pferd läuft.
Ja, es sind künstliche Bilder und ja, die KI hat in einigen Punkten noch Schwierigkeiten, aber im Großen und Ganzen sind die Bilder sehr nah an der Realität.
Was ist zu sehen:
Gelb:
Die KI hat Schwierigkeiten mit dem Gesicht, der Trense / Zügel und mit dem Stiefel
Rot:
Das Pferd wird viel zu eng geritten (Nase hinter der Senkrechten), die Ganaschen sind eng, die Ohrspeicheldrüse damit im Stress und die Halswirbel bekommen ebenfalls Druck.
Grün:
Schön wäre ein Genick als höchster Punkt und damit auch eine Nase vor der Senkrechten.
Magenta:
Das Pferd zeigt eine Taktunreinheit im Galopp und damit auch eine Schwäche in der LWS. – siehe auch: Galopparbeit / Entwicklung
Gelb:
Die KI hat Schwierigkeiten mit dem Gesicht, der Trense / Zügel und mit dem Stiefel
Rot:
Das Pferd wird viel zu eng geritten (Nase hinter der Senkrechten), die Ganaschen sind eng, die Ohrspeicheldrüse damit im Stress und die Halswirbel bekommen ebenfalls Druck. Der Arm des Reiters ist viel zu weit hinten und die Hand hat auf dem Oberschenkel nichts zu suchen.
Grün:
Schön wäre ein Genick als höchster Punkt und damit auch eine Nase vor der Senkrechten.
Magenta:
Das Pferd zeigt eine Taktunreinheit im Schritt und kippt über die hängende rechte VH.
Das dritte Bild zeigt auch keine neuen Erkenntnisse. Diese Bilder spiegeln aber, obwohl sie künstlich generiert wurden, genau das wider, was überall zu sehen ist. Gerne könnt ihr euch die Bilder nehmen und über die Google-Bildersuche nach ähnlichen Bildern Ausschau halten – die Realität lügt nicht – bedauerlicherweise!
Mein Fazit aus dieser Sache ist, dass es einfach traurig ist, dass wir anscheinend so viele „schlechte“ Bilder haben, von denen sich die KI bedient und dass die guten Bilder schlichtweg nicht erkannt werden. Positiv ist, dass ich euch so wieder einen Beitrag veröffentlichen konnte 😉