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Dies kann viele Ursachen haben. Meistens liegt es jedoch daran, dass der Schub aus der Hinterhand nicht durch den Rücken nach vorne übertragen wird, [Frage] Mein Pferd baut einen Karpfenrücken auf, woran liegt das? weiterlesen
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Dies kann viele Ursachen haben. Meistens liegt es jedoch daran, dass der Schub aus der Hinterhand nicht durch den Rücken nach vorne übertragen wird, [Frage] Mein Pferd baut einen Karpfenrücken auf, woran liegt das? weiterlesen
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Am langen Zügel kann das Pferd, wie es die Natur vorgesehen hat, seinen Hals als Balancierstange einsetzen und es versucht das Reitergewicht auszugleichen. Wie wir Menschen, so sucht auch das Pferd von sich aus nach dem einfacheren Weg und fängt das Reitergewicht mit seinen zum Stützen vorgesehenen Vorderbeinen auf. Frage: Ich reite viel am langen Zügel ins Gelände. Mein Pferd ist ganz lieb, aber in letzter Zeit stolpert es oft. Freunde haben mir geraten die Zügel kürzer zu nehmen. weiterlesen
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Pferde, die sich auf die Hand legen, laufen stark auf der Vorhand, das heißt sie kippen vorne über und suchen nun in der Reiterhand eine Stütze. Diese Pferde sind keineswegs ’stur im Maul‘, deshalb macht es auch keinen Sinn ein schärferes Gebiß zu benutzen. Frage: Was kann ich tun, damit mein Pferd nicht so schwer auf der Hand liegt? weiterlesen
Poseido ist ein PRE-Hengst, der schon beim Einreiten erhebliche Probleme machte und deswegen nach einer Reitpause verkauft wurde. Poseido war unberechenbar und überempfindlich und somit kaum reitbar. Als Ursache stellte sich eine Kombination aus sensiblem, temperamentvollem Interieur und sehr schwachem Rücken heraus. Aufgrund der Instabilität seiner Wirbelsäule wurde Poseido bei bestimmten Bewegungen oder Belastungen mit Reitergewicht explosiv und begann panisch zu Rennen. Nach dem Poseido mit dem Körpertraining aufgebaut wurde, ging er in Shows und wurde ein sehr verlässliches Reitpferd.
Ascero brachte von Anfang an Probleme als Reitpferd mit. Mit viel K(r)ampf hätte er im Turniersport vielleicht die Klasse M erreichen können. Durch seine ungünstige Beckenstellung stand die Hinterhand nach hinten heraus und schob ihn bei jedem Tritt auf die Vorhand. Er war nicht in der Lage mit seiner Hinterhand Gewicht aufzunehmen und den Rücken aufzuwölben. Gleichzeitig war er übereifrig, guckig und sehr nervig.
Seine hohe Schubkraft drückte aufgrund der mangelnden Tragkraft Vorwärts-Abwärts, so daß Ascero auf dem Gebiß lag und kaum zu halten war. Ihn zu Reiten war unangenehm, kräftezehrend und insgesamt sehr frustrierend.
Durch das Körpertraining verbesserte sich die Statik von Ascero: Die Beckenstellung und das Lot durch die Gelenke der Hinterhand wurden Richtung Senkrechte verändert und die Wirbelsäule damit angehoben. Jetzt konnte sich eine tragfähige Rückenmuskulatur entwickeln. Durch das neu erarbeitete Gleichgewicht braucht Ascero das Gebiss nicht mehr als „fünftes Bein“: Er ist mühelos einhändig zu reiten, da die Schubkraft nicht mehr unkontrolliert abwärts drückt.
Der Warmblüter Felix ist mit seinen 1,82 m Stockmaß ein Pferd in XXL. Aber seine Schlaksigkeit und Übergröße waren nur eines seiner Probleme. Er wurde konventionell geritten und schon früh tauchten erste Störungen des Bewegungsapparates auf, die auf Ataxie und später auf Shivering* hindeuteten. Als diese körperlichen Probleme sich verschlimmerten, begann Felix sich über Wegrennen unter dem Sattel zu helfen. Damit wurde es fast unmöglich ihn zu reiten, denn Felix war nicht einmal mehr in der Lage, sich selbst zu kontrollieren. Er wurde 2 Jahre mit dem Körpertraining aufgebaut und konnte wieder geritten werden.
*Das Shivering-Syndrom oder auch Zitterkrankheit genannt, ist eine Nervenerkrankung des Pferdes, welche meist die Hinterhand betrifft. Die genauen Ursachen sind immer noch nicht geklärt, es betrifft jedoch häufiger Pferde mit einer abgeschlagenen Kruppe.
Erkrankte Pferde haben Schwierigkeiten Rückwärts zu gehen (sie weichen seitlich aus oder verweigern komplett), können beim Schmied bzw. beim Hufe geben ihr Gleichgewicht nicht halten und auch mit unterschiedlichen Böden haben sie Probleme.
Pferde mit Shivering-Syndrom können, richtig gehalten und gearbeitet, zu guten Reitpferden werden.