Antwort:
Der Begriff beschreibt das prominente Hervortreten der Kreuzbeinhöcker oder in einigen Fällen auch das deutliche Hervortreten der Dornfortsätze der Kreuz- sowie Lendenwirbel. In vielen Fällen deutet dieses Erscheinungsbild allerdings nicht auf ein pathologisches Problem hin, sondern eher auf zu wenig Kruppenmuskulatur (Atrophie).
Zu pathologischen Befunden kann es kommen, wenn die Weichteile (Muskulatur und Bänder) übermäßig oder falsch belastet werden. Als Beispiel bei Springprüfungen, dort kann es zu Einrissen im Bandapparat der Hinterhand kommen und die Kreuzbeinhöcker stehen hoch, weil das Kreuzbein nach unten absackt.
Auch züchterisch steckt wieder einiges dahinter. So wurden die Beckenknochen länger gezüchtet, was zu einer längeren und schrägeren Kruppe führt und damit das Skelett sowie die Muskelkreisläufe verändert. Wobei wir wieder bei der ersten Erklärung sind. Ein Pferd mit nicht im Lot stehenden Beinen kann nicht tragen, ein tragfähig eingeschränktes Pferd hat eingeschränkt funktionierende Muskelketten.